Statistische Prozesskontrolle (SPC)

Die Statistische Prozesskontrolle (Statistical Process Control = SPC) ist eine kontinuierliche begleitende Überwachung von Fertigungsprozessen durch die Erfassung aller für die Produktqualität relevanten Kennzahlen. Die SPC liefert die Basisdaten zur Erkennung von Schwachstellen und damit die Voraussetzung zur ständigen Verbesserung der jeweiligen Produktionsprozesse. Es können dabei sowohl quantitative als auch qualitative Merkmale eines Produktes oder eines Prozesses überwacht werden.

Die Datenerfassung und Auswertung erfolgt mittels Qualitätsregelkarten als grafische Hilfsmittel um einen Prozess über einen längeren Zeitraum hinweg fortlaufend zu beobachten.

Statistische Prozesskontrolle (SPC)

In Qualitätsregelkarten werden Warngrenzen (UWG, OWG) und Eingriffsgrenzen (UEG, OEG) definiert, deren Überschreiten auf eine Unregelmäßigkeit bzw. einen Fehler hinweist. Das Überschreiten der Warngrenzen bedeutet, dass der Prozess zwar noch innerhalb seiner Toleranzen liegt, aber ein Nachregeln bzw. Eingreifen erforderlich wird. Qualitätsregelkarten dienen damit als Frühwarnsystem, um Fehler und Ausschuss zu vermeiden. Bereits bei den ersten Anzeichen eines möglichen Fehlers kann in den Prozess eingegriffen werden und nicht erst dann, wenn die Toleranzgrenzen überschritten werden.