3D-Streifenprojektion

Die 3D-Bauteilvermessung ist eine Schlüsseltechnologie für formteilproduzierende Unternehmen. Vielfach werden hierfür bisher Messmaschinen mit mechanischen Tastsystemen eingesetzt. Diese Verfahren sind für Elastomerformteile nur bedingt geeignet, da es bei der Messung zu einer Deformation durch den Taster kommt. Dadurch werden die Messerergebnisse besonders bei weichen Elastomercompounds verfälscht. Die 3D-Vermessung von Mikrobauteilen ist oft mit Tastsystemen überhaupt nicht möglich, da die Taster teilweise geometrisch größer sind als die zu vermessenden Bauteile.

Seit Jahren werden intensive Forschungen und Entwicklungen betrieben mit dem Ziel der Entwicklung eines schnellen, berührungsfrei arbeitenden, optischen Mikromessverfahrens. Eine immer größere Bedeutung bekommt in diesem Zusammenhang das digitale Streifenprojektions-Verfahren.

Streifenprojektionsverfahren

Anker für Schaltventil gross und kleinBei der digitalen Streifenprojektion werden mit einem Projektor verschiedene Hell-Dunkel-Streifenmuster auf dem Messobjekt erzeugt. Eine CCD-Kamera vermisst die Ablenkung der Streifenmuster. Hieraus wird dann über ein mathematisches Rechenverfahren ein digitales 3D-Profil des Messobjektes errechnet.

Zur berührungslosen Vermessung von Mikroverbundteilen setzt die Hoffmann GmbH seit kurzem eine digitale Streifenprojektions-Messmaschine der Fa. GFM ein. Erstmals ist es damit in der Hoffmann-Qualitätssicherung möglich, Mikrohybrid-Bauteile berührungslos zu vermessen.

Die neue 3D-Messmaschine wird sowohl zur Optimierung im Formenbau, als auch zur Erstellung von Erstmusterprüfberichten und zur Prozessüberwachung während der Formteilproduktion eingesetzt.

Streifenprojektionsvermessung